Der Ort (die Inseln) der Seligen, ursprünglich im Gegensatz zum Hades am westlichen Rand der Welt, jenseits des Okeanos, später ein abgesonderter Ort in der Unterwelt
Vulcano Solfatara am Stadtausgang von Pozzuoli (nigro squalentia pumice saxa)
Ort und Ebene, wo Zeus die Giganten durch seinen Blitz vernichtet haben soll. Überwiegend in Thrakien bei dem späteren Pallene gedacht (Eur.Ion 988, Her.7,123, Apollod.1,6,2; Apollod.2,7,1). Andere verlegen es in die Gegend des späteren Kyme.
Als "Phlegräische Felder" wird in Campanien das vulkanisch aktive Gebiet zwischen Neapel und Pozzuoli (Puteolum) bezeichnet, zu dem besonders der Averner-See und der Solfatara-Vulkan am Stadtausgang von Pozzuoli mit seinem gewöhnungsbedürftigen Schweflegeruch gehören. Der Vulkan galt als einer der Eingänge zur, bzw. Ausgänge aus der Unterwelt .
Parthenopen inter magnaeque Dicarchidos arva,
Cocyti perfusus aqua; nam spiritus, extra
Es liegt ein Ort, in eine Schlucht versunken, | Neapel nah und der Dikarchis Fluren, | Bespült von des Kokytos dunklen Fluten.| Ein giftger Hauch entströmt verderbenbringend
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qui furit effusus, funesto spargitur aestu.
Non haec autumno tellus viret aut alit herbas
caespite laetus ager, non verno persona cantu
mollia discordi strepitu virgulta loquuntur,
sed chaos et nigro squalentia pumice saxa
Dem finstern Grunde. Nicht belebt im Frühling | Den Boden dort das frische Grün der Bäume, | Nicht nährt die Ackerfurche frohe Saaten, | Noch nisten im Gesträuche Frühlingssänger | Mit ihrer holden Lieder frohem Chore. | Nein, Öde rings und schauerliche Felsen | Von aufgetürmten schwarzen Schlackenmassen,
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gaudent ferali circum tumulata cupressu.
Has inter sedes Ditis pater extulit ora
bustorum flammis et cana sparsa favilla.
Geschmückt allein von finsteren Zypressen. | Von daher erhob der Fürst der Abgeschiedenen | Aus einem Flammenstrahl, das Haar voll Asche, | Sein Angesicht.